Mitten im Vierwaldstättersee
Ennetbürgen
Stans
Keimling
Van Maisenberg
Migi Bräu
Brisenbräu
Tres Hombres
Zweierlei
Ponäly
6 ¾ Std, auf 1050 m, ab 1050 m
Blatt 245 (Stans)
Ennetbürgen (435m) - Buochli - Unter Nas - Mattgrat - Chänzili (1025m) - Felsenweg - Boden - Obbürgen - Seewli - Oberhuis - Stans (454m)
Ennetbürgen liegt an der Buslinie Stans - Beckenried - Seelisberg. Achtung, der Bus "Beckenried Direkt" fährt nicht via Ennetbürgen.
Von Ennetbürgen Post folgt man dem Wanderweg nach Unter Nas (auch Nase genannt). Da einige Rundwege markiert sind, gibt es unterwegs ein paar Wegweiser mit verschieden Varianten nach Unter Nas. Ich beschreibe hier den untersten Weg über Buochli - Vorder Spis.
Bei der Schifflände Ennetbürgen geht es leicht bergauf und schon bald hat man eine schöne Aussicht. Man sieht über die ganze Buochserbucht bis fast nach Brunnen. Bei Vorder Spis erreicht man den Naswald. Er ist seit 2010 ein Waldreservat. Hier kommen auf kleinstem Raum mehrere schweizerisch und zum Teil sogar europäisch seltene Waldgesellschaften vor. In Unter Nas kann man einen Abstecher machen zu einem Aussichtspunkt. Von dort führen Pfade zu einem Picknickplatz und ans Seeufer hinunter.
Von Unter Nas folgt man dem Wanderweg zum Mattgrat. Wegen Bikeabfahrten verzweigt sich der Weg häufig. Die Pfade treffen aber immer wieder zusammen. Zwischen Timmer Boden und Schartigrat gibt es zwei Wege. Mir gefällt der obere besser. Er schlängelt sich zwischen bemoosten Steinblöcken durch. Ab und zu sieht man fast senkrecht auf den See hinunter. Nach einem kurzen Abstieg mit viel Aussicht erreicht man St. Jost und geht dann über den Mattgrat zum Aussichtspunkt Chänzili. Von hier hat man einen schönen Blick über den Grat der Halbinsel, den man soeben überschritten hat.
Vom Chänzili geht man auf dem Felsenweg zum Bürgenstock. Er ist mit dem Hametschwandlift eine Attraktion aus den Anfängen des Tourismus. Man spaziert gefahrlos über dem Abgrund und blickt in den Chrüztrichter, von wo die vier Arme des Vierwaldstättersees ausgehen. Der Weg ist rollstuhlgängig und macht darum kurz vor dem Bürgenstock zwei grosse Schlaufen. Diese kann man mit einem Fussweg und einer Treppe abkürzen.
Der Felsenweg ist normalerweise von April-Oktober geöffnet. Wenn er geschlossen ist, kann man vom Chänzili über Hametschwand zum Bürgenstock gehen. Das verlängert die Tour um ca. 20 Minuten.
Vom Bürgenstock folgt man dem Wanderweg nach Obbürgen. In ein paar Kehren geht man hinunter nach Boden und wandert dann durch das breite Tal zwischen dem Schiltgrat und dem Seewligrat. Etwa 500 Meter nach dem Hof Allmend mündet der Feldweg in ein Teersträsschen. Dort steht ein Wegweiser ohne Angaben nach Obbürgen. Man geht nach rechts zur Strasse hinunter, wo der nächste Wegweiser steht. Dort geht man wieder nach rechts und erreicht Obbürgen in fünf Minuten.
In Obbürgen folgt man dem Wanderweg nach Ober Huis - Stans. Er führt an der Kirche vorbei und dann eine Wiese hinunter. Man überquert die gleiche Strasse wie weiter oben und geht am Seewli vorbei nach Ober Huis. Jetzt sieht man den Alpnachersee. Damit hat man ausser dem Urnersee den ganzen Vierwaldstättersee gesehen. Nachdem man ein felsiges Tobel durchquert hat, geht man schräg den Hang hinunter an den Fuss des Berges. An ein paar Industriegebäuden vorbei erreicht man eine Autobahneinfahrt. Hier wurde ein Wegweiser verbogen. Man geht nach links zur Bushaltestelle Oberstmühle.
Zwischen der Autobahn und einem Sportpaltz gelangt man auf Quartierstrassen und erreicht den Bahnhof Stans. Im Buffet kann man den Durst löschen mit verschiedenen Nidwaldner Bieren. Es gibt sogar einen Degubalken mit fünf verschiedenen Bieren im 1dl-Glas.
Von der Haltestelle Oberstmühle kann man mit dem Bus zum Bahnhof Stans fahnren. Die Wanderung wird so ½ Stunde kürzer.
Stans liegt an der Bahnlinie Luzern - Engelberg.
Angaben vom August 2016
IMPRESSUM: Inhalt und Webdesign Monika Saxer