Zu den ältesten Pflugspuren der Schweiz
Eggerberg
Raron
3 ½ Std, auf 350 m, ab 550 m
Blatt 274 (Visp)
Eggerberg (843m) - Baltschiederviadukt - Brandenhütten - höchster Punkt (904m) - St. German - Heidnischbiel - Raron (638m)
Eggerberg Dorf erreicht man mit dem Bus ab Visp.
Diese Route ist durchgehend als Wanderung (gelb) markiert. Sie entspricht aber auf der Strecke Baltschiederviadukt - Lengmüra und auf dem Heidnischbiel einer Bergtour.
Von der Haltestelle Eggerberg Dorf folgt man dem Wanderweg Richtung Baltschieder. Bald verläuft er auf einem Feldweg, neben dem eine Suone fliesst. Beim Baltschiederviadukt geht es an einem Wasserfall vorbei und über die tiefe Schlucht des Baltschiederbachs. Der Weg führt durch zwei Tunnel, einer davon ohne Licht und mit Kurve. Er ist mit einem Handlauf versehen. Wer sich trotzdem unsicher fühlt, benützt eine Taschenlampe. Nachdem man zum zweiten Mal unter dem Viadukt durchgegangen ist, folgt eine Wegstrecke, die Trittsicherheit erfordert.
Oberhalb vom Dorf Baltschieder folgt man dem Wanderweg nach Raron. Mal auf schmalen, mal auf breiten Wegen geht es mit viel Aussicht auf und ab durch den Sonnenhang. Etwas unterhalb des Bahnhofs Ausserberg erreicht man den höchsten Punkt der Wanderung. Auf dem Weiterweg sieht man Züge auf der alten und der neuen Lötschberglinie fahren. Am Dorfrand von St. German ist ein kleiner Hofladen mit regionalen Spezialitäten. Man durchquert das Dorf mit seinen schönen Häusern. Durch Rebberge gelangt man zum Schloss Rotigublatt vis-à-vis vom Heidnischbiel. Das ist ein Felshügel, nach dem die Brauerei Heidnisch Bier benannt ist. Man verlässt den Wanderweg und geht nach links durch eine Allee zum Fuss des Hügels. Auf einem Rundweg gelangt man auf den Gipfel. Der Weg ist nicht markiert und verlangt stellenweise Trittsicherheit. Auf dem breiten Plateau war eine prähistorische Siedlung. In den 1960er Jahren wurden hier die ältesten Pflugspuren der Schweiz gefunden. Sicher wurde das angebaute Getreide auch zum Brauen benutzt. Zwischen den Grasflächen hat es Steinplatten, die vom Rhonegletscher glattgeschliffen wurden. Im Hang auf der anderen Talseite sieht man das Dorf Unterbäch, wo im Jahr 1957 zum ersten Mal Schweizer Frauen an einer Abstimmung teilnahmen.
Man geht zurück auf den Wanderweg. An der Burgkirche vorbei geht man durch das Dorf Raron zum Bahnhof und durch die Unterführung. Man folgt der Bahnhofstrasse, zweigt nach ein paar Schritten links ab in die Basperstrasse und gleich darauf in den Rundayaweg zur Brauerei Heidnisch Bier. Der Rampenverkauf ist ein Treffpunkt für die Einheimischen, die sich gern mit durstigen Wandersleuten über ihr gutes Bier unterhalten. Wenn die Brauerei geschlossen hat, kann man Heidnisch Bier in verschiedenen Restaurants in Raron trinken Auf der Website der Brauerei hat es eine Liste.
Raron liegt an der Bahnlinie Brig - St. Gingolph.
Angaben vom September 2024
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